Swipe to School, Jugendliche über das Radfahren
Wir möchten zusammen mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften eine Swipocratie-Umfrage entwerfen und verbreiten, um herauszufinden, was die Jugendlichen bewegt, wie wir sie am besten einbinden können und wie wir sie dazu anregen können, mehr Fahrrad zu fahren.
Hauptfrage: Wie denken junge Menschen über das Radfahren, was sind ihre Bedürfnisse und Wünsche und unter welchen Bedingungen und Umständen glauben sie, mehr Fahrrad zu fahren?
Eckdaten
Zielgruppe:
- Lehrkräfte
- Schüler:innen
Teilnehmendenzahl: Bei der Entwicklung (aktiv): etwa 10 Schüler pro Schule. Als Teilnehmer: minimum 100 Schüler (3 Minuten)
Durchführungszeitraum: Etwa 5 x 1,5 Stunde (online) + einer Halbtägigen Präsenztagung. In einigen Fällen kurze Aufgaben zur Vorbereitung.
(Lern-)Ziele: Teilnehmer lernen gemeinsam, eine Kampagne zu entwickeln und zu gestalten: Wie erreichen wir andere Schülerinnen und Schüler, wie sprechen wir sie richtig an und motivieren sie? Darüber hinaus lernen sie, eine Swipocratie-Umfrage zu erstellen: Wie können wir andere Schülerinnen und Schüler besser verstehen und herausfinden, was bei den verschiedenen Jugendgruppen bewegt?
Von den Teilnehmern wird eine offene Einstellung und Kreativität erwartet. Wir arbeiten gemeinsam in Design-Workshops. Zwischendurch kann es kleine Aufgaben geben, die die Schülerinnen und Schüler allein oder in Gruppen bearbeiten.
Angebotsbeschreibung
Hauptziele der Kampagne:
Wir möchten gemeinsam mit Jugendlichen eine Lösung für die folgende Fragestellung entwickeln: Wie können wir sicherstellen, dass in naher Zukunft mehr Kinder und Jugendliche mit dem Fahrrad zur Schule fahren?
Swipocratie ist ein Online-Tool und eine Arbeitsmethode. Viele regionale und lokale Behörden sowie gesellschaftliche Organisationen in den Niederlanden und Deutschland nutzen Swipocratie, um Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Jugendliche, in die Entwicklung neuer Politiken und Zukunftspläne einzubeziehen. Betrachten Sie es als ein Design-Research-Tool, mit dem man gut erfassen kann, was in der „breiten“ Gruppe lebt – also genau bei den Menschen, die normalerweise nicht die Zeit und Aufmerksamkeit haben, um mitzudenken, aber die größte Gruppe repräsentieren.
Eine super einfache Benutzeroberfläche, die auf Swipen basiert, wobei Bilder und Erlebnisse im Mittelpunkt stehen. Die Arbeitsmethode ist Co-Kreation: Die verschiedenen Stakeholder (LehrerInnen, Schülerinnen, Verkehrsplaner*Innen) erstellen gemeinsam die Umfrage und gestalten zusammen die Kampagne.
Nebenziele der Kampagne:
-
Forschung: Was bewegt die breite Gruppe von Schülerinnen? Mit „breite Gruppe“ meinen wir alle Arten von Schülerinnen in Niedersachsen: Jungen, Mädchen, verschiedene Altersgruppen, unterschiedliche Bildungsniveaus, Stadt und Land, Berg- und Küstenregionen. Wir wollen wissen, wie Schüler*innen das Radfahren – oder das Nicht-Radfahren – derzeit erleben. Was hält sie davon ab, und was motiviert sie, das Fahrrad zur Schule zu nehmen? Welche weiteren Themen spielen dabei eine Rolle, z. B. die Rolle der Eltern?
-
Bewusstseinsbildung: Wir möchten Schüler*innen die Möglichkeiten und Vorteile des (gemeinsamen) Fahrradfahrens aufzeigen.
-
Eigenverantwortung und Handlungskompetenz: Wir möchten Schüler*innen ein Gefühl von Ownership und Agency vermitteln.
-
Zukunftsvisionen: Was sind die besten Ansätze, um das Fahrradfahren zu fördern? Wie könnte die ideale Zukunft in diesem Bereich aussehen?
Inhalt des Projekts:
Das Projekt besteht aus drei Teilen: Die Kampagne (das Erreichen der Teilnehmer), die Swipocratie-Umfrage und eine Weiterleitung oder Call-to-Action.
1. Die Kampagne
Ziele: so viel wie möglich Teilnehmer erreichen und überzeugen mitzumachen. Das
heißt: 3 Minuten Swipen durch etwa 25 bis 35 Fragen zu allem, was mit dem Schulweg
per Fahrrad zu tun hat.
Aufgaben: Eine Kampagnenbotschaft entwickeln und Materialien gestalten, wie Flyer,
Poster, Social-Media-Posts usw.
2. Die Umfrage
Unser Ziel ist es, eine Umfrage mit folgenden Merkmalen zu entwickeln:
- Die Teilnahme dauert etwa 3 Minuten
- Es macht Spaß mitzumachen
- Die Teilnehmer geben Informationen über ihre Erlebniswelt, ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse, lernen aber auch etwas über das Thema und werden sich bewusst, was alles im Bereich Fahrradfahren zur Schule wichtig ist.
Wir entwickeln eine Haupt Umfrage und einigen (4) Varianten davon, z. B. für verschiedene Schultypen oder für Schulen in besonderen Regionen wie der Küste oder mitten in der Stadt.
Aufgaben:
- Fragen entwickeln, die zur Swipocratie-Methode passen und in einer Sprache formuliert sind, die für Jugendliche selbstverständlich ist.
- Passende Bilder dazu überlegen und suchen.
- Die Reihenfolge festlegen und Texte für Einleitung und Abschluss formulieren.
- Die Gestaltung der Umfrage für Jugendliche so attraktiv und einladend wie möglich machen.
3. Weiterleitung
Am Ende der Umfrage auf der Abschlussseite können wir noch eine offene Frage stellen, bei
der die Teilnehmer ihre Ideen einbringen können. Wir können auch die Möglichkeit bieten,
die eigene E-Mail-Adresse zu hinterlassen, falls jemand weiter mitdenken oder stärker
inhaltlich eingebunden werden möchte. Vielleicht auch die Möglichkeit, sich für einen „Bike
to School“
-Rat anzumelden?
Die Ergebnisse
Nachdem die ersten Umfragen live gegangen sind, können wir entscheiden, die Ergebnisse
pro Schule in einer Infografik oder einer anderen visuellen Form zu präsentieren. Wir können
auch entscheiden, die Ergebnisse zu bündeln und als Beitrag der SchülerInnen der Politik
anzubieten. Dies ist alles offen für Diskussion und wird gemeinsam in den
Co-Creation-Sitzungen weiterentwickelt.
Arbeitsweise und Teilnehmende
Wir bilden eine Arbeitsgruppe und arbeiten in einigen Co-Creation-Sitzungen live und online.
Drei Schulen aus der AG Kampagnen werden in einer Halbtägigen Präsenztagung in Hannover und mehrere Online-Workshop die Umfragen partizipativ mitentwickeln. Beteiligt werden sollen auch Verkehrsplaner aus den Kommunen der Schulen.
Alle 20 Modellschulen werden die entwickelten Umfragen erproben und ein Feedback geben. Danach werden die Umfragen ggf. überarbeitet. Die Umfragen sollen allen niedersächsischen Schulen auf der Webplattform zu Bike to School zur Verfügung gestellt werden.
Die Co-Creation-Sitzungen:
Wir arbeiten an Inhalt und Design der Umfrage, der Kampagne, der Ergebnisse.
Teilnehmer der Arbeitsgruppe und Co-Creation-Sitzungen Schülerinnen (bis zu 10 SchülerInnen pro Schule) Lehrerinnen (bis zu 2 LehrerInnen pro Schule) Verkehrs Planner*Innen (1 oder 2) Florian Francken (Swipocratie) Marina de Greef (Niedersächsisches Kultusministerium)
Idealerweise arbeiten wir nur während der Präsenztagung mit der großen Gruppe und teilen uns danach in kleinere Gruppen von 4 oder 5 Personen pro Schule auf für den Online-meetings.
Zeitinvestition für Schüler und Lehrer Nach dem ersten Meeting bestimmen wir Schritt für Schritt, wie wir weiter vorgehen. Die Einschätzung ist, dass pro Schule 4 bis 5 Meetings von jeweils 1,5 Stunden erforderlich sind. Pro Meeting können ein paar Schüler und Lehrer anwesend sein. Die Meetings werden größtenteils online stattfinden.
Umfrage live schalten und start Kampagne Nachdem die Co-Creation-Sitzungen stattgefunden haben, wird eine PDF mit Konzeptfragen bereitgestellt. Nachdem die verschiedenen Stakeholder ihr Feedback gegeben haben, wird dies in eine Testversion umgesetzt. Die Testversion ist eine voll funktionsfähige Swipocratie-Umfrage. Auch hier ist wieder Raum für Anpassungen. Sobald diese Anpassungen umgesetzt sind, kann die Umfrage live geschaltet werden.
Die erste Umfrage wird live geschaltet und an einigen Musterschulen getestet. Anschließend ermitteln wir die besten Wege, um die Verbreitung weiter auszugestalten. Im Laufe der Zeit sehen wir, welche Wirkung die Umfrage und die Kampagne haben und wie wir sie optimieren können.
Die Ergebnisse der Umfrage werden neben Excel auch als Infografik/Poster bereitgestellt.
FAQ (Zusammenfassung für Schulen)
Wie viele Schulen können teilnehmen?
Drei Schulen aus der AG Kampagnen werden in einer Halbtägigen Präsenztagung in Hannover und mehrere Online-Workshop die Umfragen partizipativ mitentwickeln. Beteiligt werden sollen auch Verkehrsplaner aus den Kommunen der Schulen. Alle 20 Modellschulen werden die entwickelten Umfragen erproben und ein Feedback geben. Danach werden die Umfragen ggf. überarbeitet. Die Umfragen sollen allen niedersächsischen Schulen auf der Webplattform zu Bike to School zur Verfügung gestellt werden.
Wie viele Schülerinnen und Schüler pro Schule können bei der Entwicklung teilnehmen?
Am liebsten etwa 10 Schüler pro Schule für die Arbeitsgruppe. Am besten ist es, wenn es eine ausgewogene Verteilung nach Geschlecht und Bildungsniveau pro Schule gibt.
Wie viele Schülerinnen und Schüler pro Schule nehmen ansonsten teil z.B. bei Kampagnen?
100 Schüler Minimum
Aufwand für die Schulen und Zeitplan (Wie viele Treffen? In welcher Länge? In welcher Form (Projekttag in Präsenz/Online?)? Was muss die Schule darüber hinaus machen?
Jede Woche eine Sitzung (meistens online) von etwa 1,5 Stunden. Nur Sitzung 1 ist in Hannover und dauert etwa 4 Stunden. Danach teilen wir uns auf. Erst am Tag in Hannover bestimmen wir gemeinsam die beste Vorgehensweise für die weiteren Sitzungen. Dann wissen wir erst, wer dabei sein muss und wie oft wir uns online treffen. Außerhalb die Sitzungen wird von den Teilnehmern nicht viel Zeit verlangt. Hier und da eine E-Mail, einige Fragen beantworten und das Testen des Tools. Für die Rekrutierung von Teilnehmern für die Umfrage kann ich mir vorstellen, dass die Schulen am besten in der Lage sind, die Schüler zu erreichen und sie zum Swipen zu motivieren. Ich schätze, dass dies pro Schule 1 oder mehr halbe Tage in Anspruch nimmt, mit 2 oder 3 Personen pro Schule.
Die Ehrlichkeit gebietet es zu sagen, dass dies im Voraus schwer einzuschätzen ist. Wir müssen dies gemeinsam besprechen. Wie wir das angehen, ist genau das Ergebnis der Online-Sitzungen.
Weitere Informationen zur Barrierearmut
Die Barrierearmut des Tools Swipocratie ist nicht 100%, da das Wischen(swipen) von Bildern auf Screenreadern in oft nicht funktioniert. Die Arbeit an dem Projekt ist jedoch vollständig barrierearm.
Referenzen
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